Im Insolvenzverfahren der druckpartner Druck- und Medienhaus GmbH kann Rechtsanwalt Thomas Ellrich einen weiteren für alle Beteiligten sehr erfreulichen Verfahrenserfolg verkünden. So kann den Gläubigern des Unternehmens im Rahmen einer Abschlagsverteilung demnächst eine Insolvenzquote von 100 Prozent vorab ausgeschüttet werden. „Das ist ein ganz außergewöhnlicher Erfolg. Eine so hohe Quote wird bei Unternehmensinsolvenzen nur äußerst selten erreicht. Im Durchschnitt liegt sie bei lediglich zwei bis fünf Prozent“, sagt Rechtsanwalt Thomas Ellrich. Er fungiert gemeinsam mit seinem Partner Rechtsanwalt Dr. Franz Zilkens von der Kanzlei VOIGT SALUS. in dem Verfahren von Beginn an als Generalbevollmächtigter. „Grund für die überaus hohe Ausschüttungsquote ist ein sehr erfreulicher Verkaufserlös bei der Immobilie sowie den Maschinen. Hinzu kommt, dass eine äußerst genaue Prüfung der Forderungsanmeldungen erfolgt ist und wir im Rahmen des M&A-Deals nahezu alle laufenden Verträge auf die Erwerberin überführen konnten. So ist die Masse von erheblichen Beendigungskosten verschont geblieben“, so Ellrich weiter. Franz Zilkens ergänzt: „Der Gläubigerausschuss hat der Abschlagsverteilung mit der 100-Prozent-Quote bereits zugestimmt und auch der Lieferantenpool wurde bereits vollumfänglich befriedigt, sodass die geplante Verteilung zeitnah dem Amtsgericht angezeigt und nach Ablauf der Rechtsmittelfrist umgehend angewiesen werden kann.“

Auch Sachwalter Rechtsanwalt Christoph Chrobok von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH ist überaus zufrieden. Er begleitet das Verfahren im Sinne der Gläubiger und überwacht die eigenverwaltende Geschäftsführung. „Der erfolgte Management Buy Out ermöglichte nicht nur die Sanierung des Unternehmens und den Erhalt vieler Arbeitsplätze. Mit dem mehr als erfolgreichen Verkauf der Immobilie und weiterer Assets ist nun auch die bestmögliche Befriedigung der Gläubiger gelungen“, so Rechtsanwalt Christoph Chrobok. Durch die Abschlagsverteilung ist es möglich, den aktuell 155 druckpartner-Gläubigern noch vor Abschluss der Verwertung der gesamten Massegegenstände die 100-Prozent-Quote auszuschütten.

Sanierung bereits 2023 gelungen

druckpartner hatte im Mai 2023 eine Insolvenz in Eigenverwaltung beim Amtsgericht Essen beantragt. Gründe für die Krise lagen unter anderem im Strukturwandel der gesamten Druckbranche. Zudem waren die Kosten für den Einkauf von Material, Energie und Transport massiv angestiegen. Außergerichtliche Maßnahmen zur Liquiditätssicherung reichten nicht aus, um die Situation zu entschärfen, sodass die Geschäftsführung folgerichtig Insolvenz beantragte. Das Insolvenzverfahren wurde im August 2023 eröffnet.

Da eine vollständige Fortführung des Unternehmens aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Umstände und der Lage der Druckbranche wirtschaftlich nicht sinnvoll gewesen wäre, hat die Geschäftsführung im Rahmen eines Management Buy Outs eine neue Firma gegründet, die druckpartner GmbH. Der Großteil der Beschäftigten konnte dabei übernommen werden. Das neue Unternehmen hat im Oktober 2023 den Geschäftsbetrieb aufgenommen.

Über druckpartner

Das ursprüngliche Unternehmen wurde 1975 in Essen gegründet. Durch Engagement, moderne Technik und Qualität wuchs die druckpartner Druck- und Medienhaus GmbH seither kontinuierlich und solide und hat ihr Dienstleistungsspektrum stetig erweitert. Mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern war die Druckerei ein Full-Service-Anbieter für namhafte Kunden aus Industrie und Werbung. Die druckpartner GmbH setzt diese Tradition eines führenden Spezialisten in der Druck- und Medienbranche seit Oktober 2023 fort. Auf Basis der langjährigen Erfahrung und eines starken Engagements für Qualität und Kundenzufriedenheit entwickelt das Unternehmen daneben innovative Lösungen für die sich wandelnden Bedürfnisse der Kunden.

Weitere Informationen: www.druckpartner.de

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