Die Schweinfurter Unternehmerfamilie Puello zieht sich aus dem Tauziehen um die MIFA zurück. Diese war an der Rettung des insolventen Fahrradbauers und der verbleibenden 130 Arbeitsplätze interessiert, wollte unter neuem Namen und mit völlig neuem Konzept noch in dieser Saison durchstarten. Doch die Pläne einer gemeinsamen Zukunft scheitern an der neuen Immobilie, für die mit dem bestehenden MIFA-Besitzer keine Einigung erzielt werden konnte.
Die Halle war für die Neuausrichtung des Sangerhausener Fahrradbauers ein entscheidender strategischer und kommunikativer Bestandteil. Auch das Angebot der Stadt und des Landkreises Sangerhausen in die alte Produktionsstätte zurückzukehren, stellte nach eingehender Prüfung keine Option dar. Zu hoch hätten die Investitionen und Umbaumaßnahmen zu Buche geschlagen, zu schwer wäre es gewesen, einen adäquaten Zeitplan mit dem aktuellen Besitzer der modernen Produktionsstätte auszuarbeiten.
Nach reiflicher Überlegung und Abwägung aller kaufmännischen Aspekte, zieht sich die Unternehmerfamilie Puello zum jetzigen Zeitpunkt aus dem Vorhaben zurück und möchte sich bei allen unterstützenden Parteien, für die konstruktive Zusammenarbeit bedanken.