Als Insolvenzverwalter der Aqua Orbis Fine Food GmbH & Co. KG hat Rechtsanwalt Joachim Voigt-Salus am 27.11.2014 das Unternehmen mit dem Bestand von 30.000 Stören an einen russischen Investor mit einem notariellen Vertrag in Berlin veräußern können. Kaufgegenstand sind vor allem der Bestand von 30.000 Stören und das Betriebsgrundstück im Gewerbegebiet von Jessen, auf dem sich eine moderne Aufzuchtanlage mit einem Wasserkreislaufsystem befindet. Die sieben Arbeitnehmer gehen in Folge des Betriebsübergangs am 1.12.2014 auf den Käufer über.
Rechtsanwalt Voigt-Salus ist erleichtert, dass seine Suche so schnell zu diesem Ergebnis führte. Ansonsten hätte er die Störfarm schließen müssen, denn der Betrieb sei hochdefizitär. Nicht einmal mehr die Kosten für den Strom der energieintensiven Anlage werden derzeit mit der Anlage verdient. Bis zur kostendeckenden Ernte des Kaviars sei noch eine hohe Vorfinanzierung zu bewerkstelligen, für die das Unternehmen keine Liquidität mehr gehabt habe. Aus diesem Grunde habe bereits die AquaOrbis Fine Food GmbH & Co. KG einen Käufer gesucht, war damit allerdings erfolglos und musste nach Verbrauch ihrer Geldbestände den Insolvenzantrag Anfang September beim Amtsgericht in Dessau-Roßlau stellen. Als weiteren positiven Aspekt ist hinzuzufügen, dass der Übernehmer alle Arbeitsplätze fortführen wolle.
Bereits 2012 musste über ein Insolvenzverfahren der Weiterbetrieb organisiert werden. Damals wie heute fand Herr Voigt-Salus als Insolvenzverwalter einen Käufer, der neues Geld einbrachte. Nachdem entgegen der ursprünglichen Kalkulationen der Break-Even-Point nicht rechtzeitig erreicht werden konnte, musste das Amtsgericht Dessau-Roßlau am 01.10.2012 die Insolvenzverfahren über die Aqua Orbis AG und deren Tochter Aqua Orbis Baerial GmbH eröffnen. Herr Voigt Salus konnte damals vor fast genau zwei Jahren das Unternehmen an die jetzige Insolvenzschuldnerin verkaufen.
Die Mitteldeutsche Zeitung berichtete ausführlich.